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ANAx

Wir schließen unseren Onlineshop und präsentieren zum Abschluss nochmal die geballte Kraft von analogsoul: In einer auf 50 Stück limitierten Box bieten wir einen Querschnitt durch den Katalog. Viele der Platten werden in dieser Form das letzte Mal verfügbar sein und sind danach ausverkauft. Die ANAx-Box ist vor allem eines: Ein Dank an alle Hörerinnen und Hörer. Für den Weg bis hier. Und die vielen Wege weiter.

Wir waren nie ein Label.

Wir waren analogsoul. Eine Selbsthilfe-Werkstatt, eine lebende Sammlung, ein kleiner Geheimtipp und ein wachsender Kreis. Ein Traum von Musik, ein Ideenlabor, ein laufendes Geschäft. In den vergangenen zehn Jahren haben wir praktisch alle Organisationsformen für unabhängige Musik durchgespielt. Wir starteten als Netlabel im Januar 2008. Wir schickten unseren ersten Newsletter an E-Mail-Adressen aus Uni-Verteilern. Unsere Releases waren nirgends angemeldet, alle Downloads waren kostenlos. Fuck GEMA! Fünf Jahre später, im Herbst 2012, waren wir ein 360-Grad-Label für den kompletten wirtschaftlichen Verwertungsweg von Musik. Wir buchten Konzerte, siebdruckten Band-Merch auf dem Küchentisch und gründeten eine Edition in einem Musikverlag. Yes GEMA!

Heute sind wir Spezialisten. Wir haben weitere Projekte gegründet, Musikproduktion oder Musik-Agentur, Beratung und Verwaltung. analogsoul als Marke für gute Musik ist dabei immer mehr in den Hintergrund gerückt. Im Jahr 2018 brauchen unabhängige Acts nicht zwingend ein Label, nicht zwingend analogsoul, um ihre Musik verfügbar zu machen und zu promoten. Die Werkzeuge dazu sind da, die digitale Revolution hat geliefert. Statt nun also um Relevanz zu buhlen, wollen wir uns nun auf das konzentrieren, was wir gut können: Inhalt. Und das beginnt mit einem Abschied. Mit dem zehnjährigen Geburtstag feiern wir das Ende von analogsoul. Das Ende des Labels, das Ende der Marke. Wir bleiben Erinnerung, wir bleiben Wellen, wir bleiben verbunden. Wir werden, was wir waren: anders. Wir sind unabhängige Musiker.

Wir sind unabhängige Musiker.

Unsere Musik, unsere Texte und unsere Projekte bleiben weiterhin verfügbar, unsere Künstler machen weiterhin Musik. Das Netzwerk braucht kein Branding. Unsere Künstler organisieren eigene Kulturprojekte, buchen Shows für befreundete Acts und erkunden die Grenzen der Musik. A Forest, Arpen, Klinke auf Cinch, Lilabungalow, Me and Oceans, Petula und Wooden Peak bleiben unabhängige Musiker. Und ihr ihnen hoffentlich treu.

Unsere Musikvideos und Dokumentarfilme werden weiterhin auf Youtube und Vimeo verfügbar sein. Die Musik findet ihr weiterhin komplett auf Spotify, Bandcamp und vielen weiteren digitalen Kanälen, unsere Podcasts auf Mixcloud oder iTunes. analogsoul.de Archiv und Übersicht dessen, woran wir arbeiten und gearbeitet haben. Wer Erinnerungen mag, wird analogsoul lieben.

#31s

#31s is the result of an artistic experiment and contribution to the debate on streaming in the music industry. We asked our musical network to write tracks that are exactly one second longer as necessary to make Spotify pay royalties: 31 seconds. The playlist sounds out the musical aspects of the economic conditions of streaming. #31s is a preview on the consequences streaming might have for the music itself.

Read full information about #31s [PDF english ]   [PDF deutsch ]

LISTEN

PRESS

"Die Form bestimmt den Inhalt." DRadio Wissen, 12.09.2016
"Ein Blick in die Zukunft der Popmusik" detektor.fm, 29.09.2016
"Wie Streaming die Musik verändert" DRadio Kultur Tonart, 08.09.2016
"#31s kollidiert definitv mit den gegenwärtigen Hörgewohnheiten." LVZ, 29.09.2016
"Gut vorstellbar, dass ein Popsong nur noch aus einer Hook, also einem musikalischen Feuerwerk besteht." Deutschlandfunk Corso, 20.09.2016
"Die 30-Sekunden-Revolution." frohfroh, 02.09.2016

Freiheit Freiheit Wirklichkeit

Auf der Suche nach der Realität des Lebens von unabhängigen Musikern in digitalen Zeiten hat das Film- und Kunstkollektiv “relativ kollektiv” über ein Jahr lang die Protagonisten des Labels und Netzwerks “Analogsoul” in Leipzig, Berlin, Erfurt und Jena begleitet. Der Film stellt die Musiker in ihren Lebenswelten vor: in Proberäumen, beim Field Recording, zu Konzerten aber auch beim „Brotjob“. Die Regisseure André Klar und Benjamin Büttner entdecken dabei Situationen zwischen Hingabe und Resignation und beleuchten die alltäglichen Fragen von Menschen, deren Leben sich auf ihre Leidenschaft stützt.

Unabhängige Musiker in Deutschland stehen vor einem Dilemma. Während sie sich einerseits bemühen, Freiräume für ihre künstlerische Arbeit zu schaffen, sind sie gleichzeitig gezwungen, das Geld für ihren Lebensunterhalt mit Tätigkeiten zu verdienen, die mit künstlerischem Ausdruck nicht zwingend etwas zu tun haben. Unabhängige Musik zu machen stellt zwangsläufig biografische Fragen: Wie vermittelt man zwischen künstlerischer Hingabe und gesellschaftlichen Anforderungen? Wie ist es jenseits von Chart-Erfolgen überhaupt möglich, von der eigenen Musik zu leben? Wie schaffen es junge Musiker, ihre ästhetischen Grundsätze in Einklang mit dem Musikmarkt zu bringen?

In den vergangenen Jahren hat sich die Musikindustrie stark verändert, der Grundkonflikt ist jedoch gleich geblieben: Widmet man sein Leben der Musik, so ist der Widerspruch zwischen Selbstverwirklichung und regelmäßigem Einkommen vorprogrammiert. Der Film erzählt, wie die Künstler zwischen Selbstorganisation und Disziplin, Leidenschaft und Durchhaltevermögen diesen Balance-Akt meistern.

Mehr zum Film via freiheit.relativkollektiv.de

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I am a Forest

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Releasing a Record

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